Manchmal klappt es im Unternehmen gar nicht, dann muss man an der Organisation was verändern. Systeme stellen Weichen, Systeme regeln, Systeme helfen zu verstehen.

Ein System ist eine "relativ stabile, geordnete Gesamtheit von Elementen und Beziehungen, die durch die Existenz bestimmter Gesetze, d.h. allgemein-notwendiger und wesentlicher Zusammenhänge, charakterisiert ist".

Ein System ist also etwas, das ein "geordnet Zusammengesetztes" darstellt. In unserer digialisierten Welt ließe es sich wahrscheinlich sogar mathematisch gut beschreiben. Da die ganze Welt sich aus vielen verschiedensten Systemen zusammen setzt, besteht die Frage eigentlich darin, wie sich verschiedene Systeme unterscheiden lassen, quasi aus der Welt herausschneiden lassen. Dazu dient im wesentlichen die Unterscheidung verschiedener Ordnungsformen. Die unterschiedlichen Wechselwirkungsarten konstituieren verschiedene - quasi "durch sich selbst geordnete" - Systeme (Planetensysteme, physikalische und chemische Gesetzmäßigkeiten, Lebensräume, Kulturen ...). Jedes System hat dabei eine von anderen unterschiedene innere Bestimmtheit, ein von anderen unterschiedenes (unterscheidbares) Wesen.

Der Blick von Außen

Folgt man der allgemeinen Vorstellung, dann wird angenommen, in der Welt sei "alles eins", die Unterscheidungen würden nur durch den menschlichen Verstand in die Welt hineininterpretiert. Jedoch ist es nach derzeitiger Erkenntnis für moderne Systemkonzepte geradezu typisch für Systeme, daß sie sich real selbst erzeugen und weiterentwickeln. Sichtbar wird dies u.a. in der Ökologie. Hier zeigt sich diese eigenständige Regulationen deutlich: Von intakten Waldsystemen weiß man, daß sie Ihre Umgebung auf die Erzeugung von Regen hin ausrichten...
Das Wesen eines Systems wird daher nicht nur durch den Betrachter hinein "gesehen" und "gedeutet", sondern auch die Dinge in einem System sind so beschaffen, daß sie eine Wesentlichkeit oder ein Fürsichsein an sich haben. Nicht der Beobachter definiert die Linien, die Ränder, die Grenzen, sondern das System selbst schafft sie.

Gesetzlichkeiten

Die hierarchische Strukturierung unserer Welt führt dazu, daß jede Elementebene gegenüber ihren äußeren Momenten ebenfalls Systemcharakter hat und jedes System selbst wieder Moment bzw. Element übergeordneter Systeme darstellt. Dabei ist für jedes System seine wesentliche Struktur und Entwicklungstendenz nur durch die für seine Ordnung typischen Gesetze festgelegt. Diese Gesetzmäßigkeiten sind auch die Grenzen, die durch Qualitätssprünge der jeweiligen Entwicklung angezeigt werden. Die jeweiligen Elemente jedoch unterliegen einem Möglichkeitsfeld. Dadurch erweist sich die durchgängige Bedingt- und Bestimmtheit der Welt als offen für unendliche Möglichkeiten. Jedes System, für das eine notwendige Tendenz der Evolution durch seine Gesetze bestimmt ist, ist selbst gegenüber übergeordneten Systemen wieder Element und dadurch Träger eines Möglichkeitsfeldes und nicht vollständig durch das übergeordnete System bestimmt. Gegenüber jedem Element ist das System jedoch immer auch eine Einheit, deren Evolution gegenüber ihren Elementen eigenständig abläuft.

system_01

Konkret statt abstrakt

Die allgemeine Systemtheorie führt jedoch das Denken auf einen verhängnisvollen Pfad: den der Beschränkung auf das Abstrakte. Tatsächlich jedoch entspricht dem Systembegriff nur dann eine reale Gegebenheit, wenn sie konkret ist, d.h. voller realer objektiver und subjektivber Widersprüche ist. Speziell dann, wenn Widerspruch in seiner Beziehung auf sein Entgegengesetztes sich selbst erhaltendes Geschehen ist. Systeme sind nicht dem einzelnen Geschehen Übergestülptes - sondern sind sich selbst entwickelde Formen, die sich in ständigen Prozessen, setiger Veränderung befinden. Als solche Entwicklungsformen stellen sie gegenüber dem einzelnen Menschen durchaus etwas Allgemeines dar. Aber dieses Allgemeine kann nicht über oder außerhalb des Einzelnen gesucht werden, sondern ist in jedem Einzelnen, als Besonderem, enthalten.

Erfolgreiche Managementsysteme 


Share This Post

Additional Posts